Realm of Dragolia


Man sagt um grosse Veränderungen zu bewirken braucht es eine grosse Kraft. Doch manchmal braucht es nur ein kleiner Funke und das Ergebnis ist riesig. Ein Gedanke in der Dunkelheit kann eine Welt erleuchten. Oder manchmal reicht ein kleiner Gedanke um eine ganze Welt zu erschaffen…

Dragolia war der erste der Drachen. Älter als die Zeit war er schon seit Äonen unterwegs, bewegte sich zwischen den Sternen. Beobachtete, lernte und wuchs. Obwohl er mit dem Universum kommunizierte fühle er sich alleine. In seiner Einsamkeit kam er vor tausenden von Jahren auf die junge Erde. Für eine kurze Zeit weilte er als einer von uns unter den Menschen. Obwohl er tiefste Liebe für die Menschen empfand spürte er, dass er nicht hier hin gehörte. So zog er weiter.

Er wechselte zwischen den Dimensionen und erforschte auch andere Welten. Dann, nach langem Reisen und Forschen bündelte er seine Energie. Zwischen den Dimensionen in einem anderen Universum im Schatten der Erde erschuf er Dragolia. Eine Welt so ähnlich wie unsere und doch so fremd. Gespeist mit der „Gedanken-Energie“ unserer Welt kann die Welt von Dragolia existieren. Für kurze Zeit öffnete Dragolia ein Portal zwischen den Welten und lies Menschen und Tiere in seine Welt um sie zu bevölkern. Auch von anderen Welten liess er Geschöpfe auf seiner Welt Fuss fassen.

Obwohl Dragolia der erste Drachen war, war er nicht der einzige und so kam es, dass weitere seiner Art sahen was Dragolia geschaffen hatte. Obwohl von gleichem Geschlecht, dennoch viel Schwächer, konnten sie nicht ihre eigenen Welten schaffen. Die Eifersucht war stark bei einigen. Sie gönnten Dragolia nicht über eine Welt von unfassbarer Schönheit zu gebieten und so fingen die anderen Drachen an die Welt von Dragolia zu verseuchen. Dragolia selbst musste gegen seine Brüder und Schwestern bestehen und sie daran hindern auf seiner Welt Fuss zu fassen. Trotzdem gelang es den Drachen immer wieder ihre Diener auf Eran, wie die Bewohner ihre Welt nannten, zu senden.

Dragolia sah die bösen Mächte auf Eran die immer grösser wurden. Er fürchtete um seine Welt und ihre Bewohner die er über alles liebte, konnte jedoch nicht mehr direkt eingreifen ohne seine Stellung und den direkten Schutz vor den anderen Drachen aufzugeben. 

Er benutzte die bestehende Verbindung zur Erde und riss ein Loch in Raum und Zeit um seine Armeen zu stärken. Er sendete seine besten Untertanen auf die Erde um dort die Energien für die bevorstehende Schlacht gegen die Diener seiner Brüder und Schwestern zu sammeln. Obwohl es auf der Erde keine Magie gab, gab es trotzdem genug gedankliche Energie, die sich auf Eran in Magie umwandeln liesse.

Die stärksten Energien auf der Erde waren gleichermassen auch die schrecklichsten. Krieg, Leid und Hunger waren zwar mächtige Formen der Energie, doch waren sie nicht rein und hätten den Dienern der anderen Drachen geholfen. Lebensfreude war die richtige Energie die es anzuzapfen galt. Die Untertanen Dragolias machten sich daran die Energien mittels der Verbindung nach Eran zu transportieren. Sie woben einen Zauber, mit dem es möglich war die Spielenergie der Menschen über die Verbindung anzuzapfen. Sie entwickelten immer ausgeklügeltere Methoden auf der Erde diese Energie zu produzieren. Neue Medien wurden genutzt um noch mehr Menschen dazu zu bringen diese Energie zu produzieren.
Bis die Energie endlich bereit war, war Eran schon fast verloren. Dragolia wehrte die Angriffe auf seine Welt der Drachen ab und konnte seinem Volk nicht in physischer Form helfen. Die Einwohner Erans mussten sich gegen immer mehr Schergen der Dunkelheit wehren. Es gab fast keinen Ort auf Eran mehr, der nicht mit Krieg überzogen war. Im letzten Moment erreichte die Energie Eran und stärkte die Truppen von Dragolias Anhängern. Doch der Krieg ist noch lange nicht vorbei und die Dunkelheit ist immer noch stark. Die Menschen und andere Völker auf Eran leben in ständigem Krieg und Angst. Die ehemals friedlichen Wälder und Berge wimmeln von gefährlichen Wesen.

Verknüpft mittels Magie hängen zwei Welten aneinander. Während die eine um ihr Überleben kämpft weiss die andere nicht einmal von deren Existenz. Trotzdem sind die Schicksale beider verwoben. Sollte die Dunkelheit auf Eran siegen, wird diese früher oder später auch auf die Erde übergreifen.

Dragolia ist seinerseits Beschützer beider Welten und auch derer Verantwortlicher sollte es zum Schlimmsten kommen.
 
Maragan Lodfiden
Oberster Magistrat von Alamin